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Ausgebranntes Auto steht seit Wochen am Zerbster Brauereiweg - Jetzt entsorgten Unbekannte noch Kühl

"Als ob es nicht schon schrecklich genug ist, das diese abgefackelte Karre hier seit Wochen steht....gibt es doch tatsächlich noch Menschen, die ihre Altgeräte hier am Waldfrieden entsorgen! Dreister geht es doch wohl nicht! Die Rücksichtslosigkeit einiger Menschen kennt wohl keine Grenzen", schreibt uns die Leserin Bianca Meerkatz.

ZerbstAktuell hat nachgehakt.

Zerbst.I Am Donnerstag, 09.03.2017 gegen 01:10 Uhr wurden die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Zerbst zu einem PKW-Brand in den Zerbster Brauereiweg, Richtung Kiesgrube gerufen.

Die Zerbster Wehr beim Löschen des PKW am Brauereiweg. Foto: FFW Zerbst

Beim Eintreffen der Wehr stand das Auto bereits in Vollbrand. "Als wir dort ankamen muss das Fahrzeug schon eine Weile ungesehen gebrannt haben", sagt Stadtwehrleiter Steffen Schneider. Der Brand sei schnell gelöscht und die Polizei ebenfalls vor Ort gewesen. Auf die Frage ob jemand das Auto absichtlich angezündet habe, anwortet Steffen Schneider, es wäre jetzt nicht die üblich nächtliche Durchfahrtstrecke. "Und vor allem, wo ist der Fahrer geblieben, falls er von einer spontanen Selbstentzündung während der Fahrt überrascht wurde",

fragt sich der Ortswehrleiter.

Die Zerbster Wehr war damals mit drei Fahrzeugen und 17 Kameraden im nächtlichen Einsatz. "Die Ermittlungen wem das Fahrzeug gehört und wer es gegebenfalls in Brand gesetzt hat, liegt nun in den Händen der Polizei", erklärt Stadtwehrleiter Steffen Schneider weiter auf ZerbstAktuell Nachfrage.

In einer Pressemitteilung des Polizeireviers Anhalt-Bitterfeld vom 09.März 2017 heißt es, "(...) ein Strafverfahren wegen vorsätzlicher Brandstiftung ist eingeleitet worden. Der Besitzer des Fahrzeugs konnte vor Ort nicht ermittelt werden. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen", Zitat Ende.

So weit, so gut.

Mittlerweile haben sich noch ausgemusterte Kühlschränke und anderer Müll zu dem ausgebrannten Fahrzeug gesellt. I Foto: Thomas Kirchner

Doch knapp sieben Wochen nach dem Fahrzeugbrand, steht das Autowrack noch immer am Ende des Brauerweges, am Waldrand des Waldfriedens neben dem unbefestigten Weg in Richtung Kiesgrube.

Letzter Fahrzeughalter ermittelt

Auf Nachfrage zum Ermittlungsstand teilte das Revierkommissariat Zerbst schriflich mit, dass ein Ermittlungsverfahren gemäß § 306 StGB (Vorsätzliche Brandstiftung) eingeleitet wurde. Weiter heißt es: "Die kriminaltechnische Untersuchung des abgebrannten Fahrzeuges führte zur Ermittlung der Fahrgestellnummer und ermöglichte eine Recherche zum letzten Fahrzeughalter." Diese Ermittlungen dauern an. Für die Entsorgung des Fahrzeuges sei der Fahrzeughalter verantwortlich.

Doch damit nicht genug. Mittlerweile haben sich noch ausgemusterte Kühlschränke und anderer Müll zu dem ausgebrannten Fahrzeug gesellt. Nun stellt sich die Frage, wer macht sich die Mühe, Kühlschränke auf ein Fahrzeug zu laden, um diese dann mitten in der Landschaft zu entsorgen. Hat doch jeder Haushalt die Möglichkeit, seine Haushaltgeräte einfach vor die Haustür zu stellen und zwei Mal im Jahr durch den lokalen Entsorger kostenfrei abtransportieren zu lassen.

Seit 9. März steht das ausgebrannte Fahrzeug nun schon am Ende des Zerbster Brauereiweges, und es ist nicht mehr allein. Foto: Thomas Kirchner

Wenn der Halter des Fahrzeugs ermittelt ist, werde dieser von der Stadt angeschrieben und bekommt eine Frist zur Beseitigung des ausgebrannten Autos, um die Entsorgung der neben dem Fahrzeug illegal abgestellten Kühlschränke kümmere sich Stadt Zerbst, hieß es auf Anfrage von der Stadtverwaltung.

Die Entsorgungskosten für die Kühlschränke wird wohl die Stadt übernehmen müssen, Geld das sicher bei anderen Dingen besser investiert wäre.

 


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