Und das Angelika Milster ihren Beruf und die Bühne liebt kann man in jedem ihrer vorgetragenen Songs spüren. Sie verleiht jedem Lied ihre ganz eigene Note, ohne das Original verblassen zu lassen. Nicht nur einmal gibt es während des rund 90 minütigen Konzertes Gänsehautmomente. Dazu gehört sicher auch der Moment, wo sie ihre Interpretation des Stückes "Nessun dorma" aus Puccinis Oper "Turandod" vorträgt, das durch den britischen Tenor Paul Pots nicht nur Opernfans ein Begriff sein dürfte. "In meinem früheren Leben wollte ich ja mal Tenor werden. Es gibt die fünf Tenöre, die Jungen Tenöre, die Zehn, Dicken, die Doofen und mich", scherzt 'Die Milster'.

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 Und dann ist es endlich soweit. das Lied auf das wohl alle gewartet haben. "1983 war eine Sternstunde für das Musical, und eine Sternstunde für mich. Es gibt Titel, die muss man nicht ansagen", leitet der Musical-Star zu ihrem wohl bekanntesten Stück über, "Memories - Erinnerungen" das Lied der Grizabella, die die Milster im Musical "Cats" einige Jahre verkörpert hat und das ihr zu ihrem internationalen Durchbruch verhalf. Es folgen bekannte Songs wie "Jerusalem" oder "Amazing Grace" in der deutschen Version "Ein schöner Tag".

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Eine prächtige Symbiose geht diese Stimme mit dem jederzeit gefühlvollen Orgelspiel von Jürgen Grimm ein. Das Tonerlebnis konnte sich in dem grandiosen Klangraum des Kirchenschiffs dabei zu einem echten Genuss ausweiten. Was für eine grandiose Stimme. Man gewinnt den Eindruck sie ist schöner und kraftvoller denn je. Dieser Meinung sind auch die Zuschauer, die den wundervollen Konzertabend am Ende mit stehenden Ovationen honorieren.

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Im Anschluss an das Konzerterlebnis steht Angelika Milster für "Begegnungen" und Autogrammwünsche zur Verfügung. Eine lange Schlange bildet sich. Die Besucher lassen sich ihre CD´s signieren, holen sich Autogramme und haben auch die eine oder andere Frage an den Musical-Star. Geduldig lächelnd erfüllt sie alle Autogrammwünsche, bis niemand mehr da ist. Ganz nebenbei entsteht hier und da ein kleiner Small Talk, Angelika Milster verriet kleine Anekdoten aus ihrem Künstlerleben. Ein Star zum Anfassen.

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"Ich bin begeistert", sagt Sophie Ernst. "Ich habe die Karte geschenkt bekommen und nicht so recht gewusst was auf mich zukommt. Aber ich fand es einfach nur wunderschön" schwärmt Sophie als sie sich ihre CD signieren lässt.

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Auf die Frage wo Angelika Milster denn lieber auftritt, Konzerthaus, Theater, Kirche antwortet sie, "Ich habe keinen Favoriten. Vor sechs Menschen zu singen ist genauso eine Herausforderung wie vor sechstausend. Ich singe überall mit Leidenschaft, egal ob in einer riesigen Halle oder in einer kleinen Kirche." Genau diese Leidenschaft ist es, die das Publikum spürt und begeistert. Die lächelnden Augen der Milster über das ganze Konzert zeigen, das sie mindestens so viel Spaß am Konzert hat, wie ihr begeistertes Publikum.