Güterglücker Kinderfeuerwehr zum Osterbacken bei Bäckerei Richter - Bäckermeister übergibt 400 Euro-
Güterglücker Drachenfeuerwehr zum Osterbacken in der Bäckerei Richter zu Gast - Bäckermeister übergibt 400 Euro-Spende
Eines verbindet die Feuerwehrleute mit den Bäckern, der Schutzpatron St. Florian. Vielleicht hat ja der Güterglücker Bäckermeister Uwe Richter deshalb ein so großes Herz für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr, insbesondere für die Kinderfeuerwehr seines Heimatortes. Aus diesem Grund hat er sogar Brot nach dem Schutzpatron benannt, dass "Floriansbrot". Aus dem Verkaufserlös dieser Brote gehen je Brot 20 Cent an die Kinderfeuerwehr Güterglück.
von Thomas Kirchner
Güterglück.I Zum zweiten Mal trafen sich am Wochenende vor Ostern die Kids der "Drachenfeuerwehr" Güterglück, in Anlehnung an den kleinen Drachen Grisu, der unbedingt Feuerwehrmann werden wollte, in der Backstube von Uwe Richter zum Osterbacken. Es sind nicht nur Güterglücker Kinder, sie kommen unter anderem aus Walternienburg, Flötz, Gehrden, Jütrichau oder aus Zerbst. Mit dabei sind auch Christian Teubner, Vorsitzender des Fördervereins Freunde und Förderer der FFW Güterglück, die stellvertretende Kinderwartin Stephanie Weise und Jugendwart Benjamin Boer, wird er doch die Kids irgendwann in die Jugendwehr übernehmen.
"Beim letzten Osterbacken haben die Kinder einen Scheck über 400 Euro aus dem Florians-Brotverkauf bekommen. Ich bin gespannt was sie mit dem Geld angeschafft haben", freut sich Richter, denn die Steppkes wollen ihm nach dem Backen das neue Rauchhaus präsentieren. Und der Bäckermeister hat eine weitere große Überraschung für die Nachwuchsfeuerwehrleute. Doch der Reihe nach.
(v.l.) Josephine (10), Tabea (8) und Adam (7) stechen die Fuguren aus. Foto: Thomas Kirchner
Zunächst geht es an den Teig und die Figuren. Hergestellt werden Plunderteilchen, die die Kinder dann nach dem Backen reichlich bunt bestreuen und verzieren. Ja auch in der Osterbäckerei, gibt es manche Leckerei und zwischen Mehl und Milch macht so mancher Knilch eine riesengroße Kleckerei... Ob Weihnachten oder Ostern, das Backen macht den Kindern einen Heidenspaß, inklusive einem mächtigem Gewusel in der Backstube.
"Wir sind echt froh das Bäckermeister Uwe Richter und seine Frau Ramona uns so wohlgesonnen sind", erzählt Christian Teubner, Fördervereinsvorsitzender. Von den 400 Euro aus dem vergangenen Jahr haben wir ein Rauchhaus für die Kinderwehr angeschafft." Das Rauchhaus beinhaltet Licht, einen Rauchsimulator, eingerichtete Wohnräume. Das Hausmodell soll den Kids bildlich veranschaulichen, wie schnell sich beispielsweise ein Raum mit tödlichem Qualm füllt, wie schnell der sich wiederum bei offenen Türen ausbreitet, die Sicht in den Zimmern dann gleich Null ist und schließlich wie man dennoch Rettungswege findet.
Aus der Spende finanziert: Das Rauchhaus beinhaltet Licht, einen Rauchsimulator, eingerichtete Wohnräume. Foto: Thomas Kirchner
Gekostet hat das Rauchhaus 500 Euro. 100 Euro hat die Stadt Zerbst beigesteuert. "Probleme gab es dann allerdings mit dem Ausstellen der Spendenquittung für den Bäckermeister. Das hat viel zu lange gedauert", zeigt sich Teubner etwas enttäuscht. "Wir gehen davon aus, dass das zukünftig wesentlich schneller geht, schließlich geht es hier um einen Sponsor, den wir auf keinen Fall verlieren möchten."
Und zukünftig ist schon bald, denn nach dem Back-Spaß zaubert der Bäckermeister einen neuen Scheck über 400 Euro aus dem Hut. Der Jubel und die Freude ist natürlich riesen groß. Das Betreuer-Trio Christian Teubner, Stephanie Weise und Benjamin Boer samt Nachwuchsblauröcke können es kaum glauben. Der Scheck stand die ganze Zeit vor Ihren Augen auf einem Tisch. Alle dachten es wäre der aus dem letzten Jahr, denn niemand hatte auf das Datum geschaut.
Hinten von links: stellvertr. Kinderwartin Stephanie Weise, Bäckermeister Uwe Richter, Jugendwart Benjamin Boer und Fördervereinsvorsitzender Christian Teubner freuen sich über den neuen Scheck über 400 Euro. Mit dabei, das Rauchhaus, angeschaftt mit der Spende aus dem letzten Jahr. Foto: Thomas Kirchner
"Ich weiß wie schwer Nachwuchsgewinnung ist, nicht nur im Handwerk, auch bei der Feuerwehr und den Vereinen. Deshalb liegt mir gerade die Kinderfeuerwehr so am Herzen", begründet Uwe Richter sein Engagement. "Wir wollen doch auch zukünftig das uns schnell geholfen wird, wenn wir in Not sind", so der Bäckermeister weiter.
Bäckerei-Chefin Ramona Richter geht den Kids beim Dekorieren zur Hand.
Foto: Thomas Kirchner
Der gesamte Feuerwehr-Back-Zug ist so überrascht, dass sie so schnell gar nicht sagen können, was sie mit dem Geld machen werden. "Wir freuen uns riesig. Damit haben wir nun wirklich nicht gerechnet", zeigt sich Christian Teubner ziemlich überrascht.
Während die Kids ihr Backwerk einpacken, um dieses später zu Hause mit der Familie beim Kaffee genießen zu können, putzt Ramona Richter die Backstube. "Es war wieder ein lustiger und spannender Vormittag. Es macht viel Spaß hier mit den Kindern zu arbeiten", zeigt sich auch Bäckerei-Chefin zufrieden mit dem Osterbacken. "Ich denke das könnte Tradition werden."
Bildergalerie I Bilder zum Vergrößern anklicken
Fotos (6): Thomas Kirchner