Außenhandel mit Russland - Erstes "Katharina-Forum": Deutsch-Russischer Wirtschaftsdialog
Außenhandel mit Russland - Erstes Katharina-Forum:
Deutsch-Russischer Wirtschaftsdialog am 1. Juni in Zerbst/Anhalt
Zerbst.I Neue Impulse für den Außenhandel mit Russland: Am 1. Juni 2017 findet das erste deutsch-russische Katharina-Forum in Zerbst/Anhalt statt. Die Veranstaltung bietet Vertretern aus Politik und Wirtschaft eine Plattform für den gegenseitigen Austausch und damit für die Stärkung der deutsch-russischen Beziehungen.
Das Katharina-Forum ist eine gemeinsame Initiative der Stadt Zerbst/Anhalt und des Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt. Das Forum will den direkten Austausch über Best-Practice-Projekte fördern – und dadurch vor dem Hintergrund der bestehenden Wirtschaftssanktionen neue Perspektiven eröffnen. Ziel ist es, Kontakte für zukünftige Geschäfte zu knüpfen und damit der langen Tradition deutsch-russischer Beziehungen neue Impulse zu geben.
Thematisch orientiert sich das Forum an vier Schwerpunkten: Maschinen- und Anlagenbau, Lebensmittelindustrie, Energiewirtschaft sowie Informations- und Kommunikationstechnologie. Spannende Vorträge bieten den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Chance, sich themenbezogen über die Vorteile und Möglichkeiten einer gestärkten Wirtschaftsbeziehung zwischen Sachsen-Anhalt und Russland zu informieren.
Als Teilnehmer am Ersten Katharina-Forum begrüßt der Gastgeber Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD) unter anderem den Botschafter der Russischen Föderation in Deutschland, Wladimir M. Grinin, Ministerpräsident a.D. und Vorsitzender des Deutsch-Russischen Forums, Matthias Platzeck sowie Sachsen-Anhalts Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann.
Unternehmen, die das Katharina-Forum
zum Aufbau oder zur Erweiterung ihrer wirtschaftlichen Beziehungen nach
Russland nutzen wollen, können sich als Teilnehmer oder Unterstützer anmelden unter:
Foto: Botschafter der Russischen
Föderation in Deutschland,
Wladimir M. Grinin
Hintergrund:
Namensgeberin des Forums ist die russische Zarin Katharina II., genannt Katharina die Große (1729-1796), die als Prinzessin Sophie Auguste Friederike von Anhalt-Zerbst in Zerbst aufgewachsen ist.
Zarin Katharina II., genannt Katharina die Große (1729-1796)
ZerbstAktuell sprach mit Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD) über Hintergründe, Schwerpunkte und Ziele des Katharina-Forum 2017.
Herr Dittmann, was ist das „Katharina-Forum“?
Andreas Dittmann: Das Forum ist ein Dialog auf Augenhöhe für Unternehmen und Politik aus Sachsen-Anhalt und Russland. Die auf intensive Kommunikation ausgerichtete Initiative versteht sich als business-event und zielt auf die Stärkung wirtschaftlicher Beziehungen, den Austausch über Best Practice Projekte und den Aufbau langfristiger Kooperationen ab.
Von der Heimatstadt Katharinas der Großen, Zarin von Russland, aus wird es kontinuierlich neue Impulse für die deutsch-russische Zusammenarbeit geben, die die traditionsreichen engen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland im Kontext aktueller politischer Rahmenbedingungen weiterentwickelt und neue Wege für eine erfolgreiche Gestaltung schafft.
Im Zentrum des Forums steht eine 1 ½- tägige, jährliche Konferenz in Zerbst /Anhalt im Mitteldeutschen Bundesland Sachsen-Anhalt.
Warum „Katharina-Forum“?
Die Stadt Zerbst/Anhalt pflegt die Erinnerung an eine ihrer größten Töchter - Katharina die Große, Zarin von Russland, kontinuierlich seit vielen Jahren. Das Zerbster Schloss war der Wohnort einer der größten Persönlichkeiten in der deutsch-russischen Geschichte. Der russische Schriftsteller Alexander Sergejewitsch Puschkin bezeichnete die Politik des Zaren Peter I., insbesondere den Bau von St. Petersburg, als Öffnen eines Fensters Russlands nach Europa, Katharina II. dagegen stieß für Russland die Türen nach Europa auf.
Die Stadt Zerbst/Anhalt möchte der langen Tradition guter und enger deutsch-russischer Beziehungen, insbesondere auf wirtschaftlicher und politischer Ebene, neue Impulse geben und initiierte deshalb das „Katharina-Forum“.
Gastgeber des Ersten Katharina-Forum in Zerbst Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD): "Langfristig möchte die Stadt Zerbst/Anhalt Partner für den Wiederaufbau des Zerbster Schlosses, für ein Deutsch-Russisches Zentrum der Zusammenarbeit in Deutschland gewinnen."
Wer steht hinter dem „Katharina-Forum“?
Die Gründung und Etablierung des „Katharina-Forums“ ist eine Initiative der Stadt Zerbst / Anhalt, vertreten durch den Bürgermeister. Organisatorisch wird die Initiative durch den Internationalen Förderverein Katharina II. e.V. begleitet. Das Wirtschaftsministerium des Landes Sachsen-Anhalt unterstützt und fördert das „Katharina-Forum 2017“, die Schirmherrschaft durch den Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt ist gewünscht und angefragt.
Inhaltlich wird die Vorbereitung der Konferenz intensiv unterstützt durch; - Vertreter des Ministeriums der Finanzen Sachsen-Anhalt, - die Industrie- und Handelskammer Magdeburg - die Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau - Vertreter erfolgreicher Unternehmen Sachsen-Anhalts - Deutsch-Russisches Forum e.V.
Welche Ziele verfolgt das „Katharina-Forum“?
Das Forum möchte eine Sensibilisierung der Wirtschaft für deutsch- russische Beziehungen erreichen und langfristig den Aufbau bilateraler Wertschöpfungsketten initiieren. Dabei soll der internationale Bekanntheitsgrad des Wirtschaftsstandortes Sachsen-Anhalt erhöht und für Investitionen in die Potenziale dieses Standortes geworben werden. Langfristig möchte die Stadt Zerbst/Anhalt Partner für den Wiederaufbau des Zerbster Schlosses, für ein Deutsch-Russisches Zentrum der Zusammenarbeit in Deutschland gewinnen.
Welche Zielgruppen spricht das „Katharina-Forum“ an?
Die Initiative richtet sich in erster Linie an deutsche und russische Unternehmen, die bereits erfolgreich auf dem jeweils anderen Markt agieren. Ebenso willkommen sind Unternehmen beider Länder, die vorhandene frühere Wirtschaftsbeziehungen wieder aktivieren möchten. Ein Schwerpunkt der Initiative ist zudem die Unterstützung und Förderung junger Unternehmen und Start-ups, die nach Möglichkeiten für enge Kooperationen bzw. für den Markteintritt im jeweils anderen Land suchen. Für den qualifizierten Diskurs über politische Rahmenbedingungen und Informationen zu wirtschaftspolitischen Weichenstellungen richtet sich das „Katharina-Forum“ ebenso an Wirtschaftspolitiker/innen Deutschlands von der Bundesebene, über Landesregierungen bis zu Landkreisen und Städten und Wirtschaftspolitiker/innen Russlands aus der Regierungsebene, Teilrepubliken und Gouvernements. Vertreter marktbegleitender Institutionen wie Außenhandelskammern sowie von regionalen Industrie- und Handelskammern werden ebenfalls angesprochen.
Welche Schwerpunkte setzt das „Katharina-Forum 2017?
Der Anspruch der Initiative ist ein Höchstmaß an ergebnisorientierter Kommunikation für die Teilnehmer der Konferenz. Ziel ist der Auf- und Ausbau eines lebendigen und kompetenten deutsch-russischen Netzwerkes für gegenwärtige und zukünftige Kooperationen sowie als Impuls- und Rat-gebendes Instrument für politische Entscheidungsträger. Aus diesem Grund ist die Konferenz konkret branchenorientiert strukturiert. Schwerpunkte 2017; Maschinen- und Anlagenbau, Lebensmittelindustrie, Energiewirtschaft sowie Informations- und Kommunikationstechnologie Für Unterstützer und Sponsoren stehen unterschiedliche Leistungspakete zur Verfügung. Die Anzahl der Pakete ist begrenzt. Auf die öffentliche Bekanntmachung der Art und Form der Unterstützung, im Interesse einer transparenten Darstellung, wird ausdrücklich hingewiesen.
Herr Dittmann, vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg.