Vernissage im Kunstfenster Zerbst - "Teppich" heißt die gemeinsam geschaffene Installation
Vernissage zur gemeinsamen Ausstellung #wassiehstdu2 im Zerbster Kunstfenster von Ute Schopka und Giso Kakuschke
- "Teppich" heißt die gemeinsam geschaffene Installation -
Ute Schopka (1.v.l.) und Giso Kakuschke (2.v.l.) erläutern den Gästen der Vernissage ihre Werke I Foto: Thomas Kirchner
Kennengelernt haben sich Ute Schopka und Giso Kakuschke vor drei Jahren bei der "Open Air Galerie" auf der Oberbaumbrücke in Berlin. "Wir hatten unsere Stände dort nebeneinander, so sind wir ins Gespräch gekommen", erinnert sich Ute Schopka. Seit dem arbeiten die beiden Künstlerinnen regelmäßig an gemeinsamen Projekten.
Zerbst.I Am vergangenen Sonnabend eröffneten beide mit einer Vernissage ihre zweite gemeinsame Ausstellung #wassiehstdu2 im Zerbster Kunstfenster auf der Breite. Zu sehen sind Malereien von Schopka und Kakuschke, sowie eine Installation, an der beide gearbeitet haben. "Sich verweben, verknüpfen und das im Wechsel, mal malt die eine, dann die wieder die andere, ohne Konkurrenz, ohne auferlegte Regeln", erläutert Ute Schopka das gemeinsam geschaffene Werk. "Deshalb haben wir diese Installation auch "Teppich" genannt.
Installation "Teppich" der beidenKünstlerinnen I Foto: Thomas Kirchner
Das Erschaffen des gemeinsamen Kunstwerkes gab Schopka und Kakuschke auch die Möglichkeit sich besser kennenzulernen, anzunähern. "Man muss immer wieder offen sein, für die Beweglichkeit untereinander", charakterisiert Ute Schopka das Zusammenwirken. Die beiden Künstlerinnen trafen vor Beginn ihrer Arbeit auch keinerlei Absprachen über die Verwendung der Farbtöne.
Das Ergebnis ist gelungen, so war der Tenor der Vernissage Besucher. Die Werke der beiden Künstlerinnen geben dem Betrachter viel Raum für Interpretationen und Assoziationen. Zu sehen ist die Ausstellung im Zerbster Kunstfenster noch bis zum 30.März.
Giso Kakuschke lebt in Nedlitz
bei Zerbst. Sie war Schauspielerin und Regisseurin an verschiedenen Theaterhäusern und in Eigenproduktionen. Kakuschke arbeitete bereits als Regieassistentin und Cutterin für Filmproduktionen in Deutschland, Italien und der Schweiz. Sie organisiert Lehrveranstaltungen in den Bereichen Körper und Stimme, szenischer Ausdruck, Präsentationstechnik, Energie- und Wahrnehmungstraining in Deutschland, Dänemark, der Schweiz, Brasilien und Südafrika. Kakuschke hatte die Konzeption, Künstlerische und Gesamtleitung bei mehreren interdisziplinären Projekten in Berlin und Brandenburg, sowie eine Beratungstätigkeit für Kulturprojekte in Berlin inne. Derzeit liegt der Focus auf das Arbeiten im Bereich der Bildenden Kunst, vorwiegend Malerei, Skulptur und Plastik.
Giso Kakuschke I Foto: Thomas Kirchner
Ute Schopka lebt in Berlin. Sie bezeichnet sich selbst als Autodidakt. Seit etwa sechs Jahren beschäftigt sich Ute Schopka mehrheitlich mit Aquarellen. Im nächsten Schritt möchte Schopka ausschließlich mit natürlichen Farben arbeiten. Ihre Werke konnten Besucher bereits in mehreren Ausstellungen bewundern, beispielsweise 2016 im Berliner Kunstmarkt, 2016 im Zerbster Kunstfenster in einer Gemeinschaftsausstellung mit Giso Kakuschke, 2015 ebenfalls im Zerbster Kunstfenster und 2014 bei der 12. "Open Air Gallery" auf der Berliner Oberbaumbrücke, wo sie Giso Kakuschke kennenlernte.
Ute Schopka I Foto: Thomas Kirchner
Gerda und Lothar Heintze aus Meinsdorf sind in einem Fotoclub aktiv. Das Ehepaar
ist zur Ausstellungseröffnung gekommen um sich kreative Anregungen für ihre Fotobearbeitung zu holen. "Malerei und Fotografie sind sich doch ziemlich ähnlich.
Man kann sich hier schon Anregungen zur Farbgestaltung holen. Im übrigen haben
die beiden Künstlerinnen ihre Werke und ihre Zusammenarbeit toll erklärt" meint
Gerda Heintze. "Die Werke regen doch zum Nachdenken an. Es gibt jede Menge
Raum für Assoziationen", fügt ihr Mann Lothar Heintze an.
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Fotos (15): Thomas Kirchner