Dobritz: Dreitägiger Feiermarathon - Schützen.- und Backofenfest - 10 Jahre Heimatvereinn Dobritz
Schon am Freitagabend begann in Dobritz der dreitägige Feiermarathon. Mit dem Sammeln von Eiern bei den Dorfbewohnern durch die Jugendfeuerwehr und den Salutschützen wurde das Schützen.- und Backofenfest eingeläutet. Bis Sonntagmittag gab es jede Menge Höhepunkte für Groß und Klein.
v.l.: Bianka Villwock, Wolfgang Boggasch, Marco Thiemann, Cornelia Meerkatz, sebastian Skuppin, Volkmar Metzker präsentieren ihren Speckkuchen. Foto: Thomas Kirchner
Dobritz.I Vogelschießen, Preiskegeln, eine Tombola und ein Kinderflohmarkt, um nur einige Beispiele zu nennen, sorgten für jede Menge Spaß und Unterhaltung. Besonderer Andrang herrschte am Sonnabendnachmittag am Kuchenbuffet. Die Mitglieder des Heimatvereins waren schon Tage vor dem Fest mit den Vorbereitungen und Backen beschäftigt. Ob Apfel.- oder Kirsch.-, Zucker oder Speckkuchen, das frische Backwerk ging weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Eine lange Schlange bildete sich an den Verkaufstischen, die nicht abreißen wollte.
Ob Apfel.- oder Kirsch.-, Zucker oder Speckkuchen, das frische Backwerk ging weg wie die sprichwörtlichen warmen Semmeln. Foto: Thomas Kirchner
"So ganz nebenbei feiern wir in diesem Jahr zusammen mit den Dorfbewohnern das 10jährige Bestehen unseres Heimatvereins", sagt Ortsbürgermeisterin Cornelia Meerkatz. Gemeinsam mit dem Schützenverein und der Freiwilligen Feuerwehr organisiert der Heimatverein das alljährliche Volksfest. Auch die Ortsgruppe der Volkssolidarität hilft bei den Vorbereitungen, beispielsweise mit dem Schmücken des Festzeltes.
"Seit einiger Zeit vollzieht sich ein Generationswechsel bei den Vereinen und der Feuerwehr", berichtet die Bürgermeisterin stolz. Ob Heimatverein oder Feuerwehr, man sei hier gut aufgestellt, gerade was den Nachwuchs betreffe. "Man kann im Stadtrat beschließen was man will, wenn man die Vereine und Ortswehren im ländlichen Raum, die wichtige Bindeglieder sind und die Dorfgemeinschaften mit Leben erfüllen nicht angemessen unterstützt, auch und gerade finanziell, sterben die Gemeinden jeden Tag ein bisschen mehr", betont Cornelias Meerkatz.
Cornelias Meerkatz,
Ortsbürgermeisterin in Dobritz.
Foto: Thomas Kirchner
Kurt Lüder unterhält mit seinem Saxophone unterdessen die Besucher im rappelvollem Festzelt. Bei Kaffee und Kuchen sitz man gemütlich beisammen, unterhält sich oder vertreibt sich in der Kuchen-Schlange schon einmal die Zeit mit einem Tänzchen.
Jörg Gresse (rechts) und Ralf Sieber von der Schützengilde Elster/Elbe unterhalten mit Böller- und Salatschüssen. Foto: Thomas Kirchner
Rings um die Dobritzer Kirche haben befreundete Schützenvereine ihr Zeltlager aufgeschlagen. Hin und wieder erfüllt lautes Kanonendonner die Dorfidylle. Am Freitag waren die Freizeit-Kanoniere Dank der Gastfreundschaft der Bundeswehr mit ihren Kanonen, die übrigens nur ganz selten echte Munition ausspucken, auf dem Truppenübungsplatz in Altengrabow zur deutschen Meisterschaft. In Dobritz unterhielten sie die Göste mit Böller- und Saltschüssen.
Ein Anziehungspunkt für alle Kids. Foto: Thomas Kirchner
Am Abend gab es dann noch den traditionellen Schützenball im Festzelt. Zuvor standen noch Siegerehrungen und die Proklamierung der neuen Könige des Schützenvereins an.
Am Sonntag ging dann mit dem Finale im Preiskegeln und den 9. Offene Dorfmeisterschaft im Bierglasschieben weiter. Zum Mittagessen wurde Eiback aus den am Freitag zusammengetragenen Eiern serviert. Zum Abschluss wurden die Sieger im Preiskegeln geehrt.
